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Diese vegane Lebensweise wird auch als ‚Veganismus‘ bezeichnet und ist eine Form des Vegetarismus. Sowohl der Konsum als auch die Nutzung von Produkten und Lebensmitteln, die tierischen Ursprungs sind, werden wissentlich ausgelassen. Wir zeigen euch, wie die ersten Schritte der Umstellung gelingen und worauf ihr besonders achten müsst.
Zunächst einmal sollte es sich um eine bewusste Entscheidung für eine alternative Lebensweise handeln. Der Beweggrund oder die Überzeugung, weshalb man auf tierische Produkte verzichten möchte, sollte bestenfalls aus eigenem Wille geschehen. Falls es sich hierbei um eine gesundheitliche Maßnahme handelt, ist es hilfreich von den zahlreichen Alternativen, bzw. vom „Fleischersatz“ zu wissen, sofern es primär die Ernährung betrifft.
Vegan lebende Menschen meiden den Konsum sowie die Nutzung von tierischen Produkten, wie Lebensmitteln, Kleidung und Kosmetik. Diese Verhaltensweise richtet sich auf alle Lebensbereiche aus, ohne die eigene Gesundheit negativ zu beeinflussen. Da der Veganismus eine Form des Vegetarismus ist, unterscheiden sie sich nicht grundlegend. Hinsichtlich der Ernährung differenzieren sie sich maßgeblich darin, dass Vegetarier im Gegensatz zu Veganern neben pflanzlichen Produkten auch Milchprodukte und Eier konsumieren. So ernähren sich Vegetarier unter anderem auch von Joghurt, Käse, Quark, Eiern und Honig.
Wer seine Ernährung umstellt, sollte beachten, dass die Nährstoffe, die sonst über tierische Nahrung aufgenommen werden, durch andere Lebensmittel ersetzt werden. Jede Ernährungsform benötigt Nährstoffe – bei der veganen Ernährung können alle erforderlichen Vitamine und Mineralstoffe ergänzt werden. Der Bedarf an Vitamin B12, der letztlich nur in tierischen Produkten enthalten ist, lässt sich vor allem durch Nahrungsergänzungsmittel komplementieren.
Wie wir eingangs erklärt haben, umfasst der Wechsel in eine vegane Lebensweise den Konsum sowie die Nutzung von Produkten und Lebensmitteln tierischen Ursprungs. Somit verändert sich auch das allgemeine Kaufverhalten – zwar nicht gänzlich, jedoch gilt selbst beim täglichen Einkauf hohe Achtsamkeit. Welche Lebensmittel, Kleidung, Kosmetik enthalten keine tierischen Inhalts- und Zusatzstoffe?
Pflanzliche Grundnahrungsmittel sind der Ausgangspunkt für eine vegane Ernährung. Darüber hinaus kann ein Ernährungsplan den alltäglichen Einkauf erleichtern. Eine weitere Grundlage stellt Wasser dar. Neben den Grundnahrungsmitteln sollten täglich zwei bis drei Liter Wasser getrunken werden. Eine vegane Speisekarte setzt sich in der Regel aus Obst und Gemüse, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Reis, Nüssen und Nudeln (ohne Ei) zusammen. Demnach ist die Ernährung von Veganern reich an Nährstoffen. Um einem Mangel an Eisen, Kalzium und Fettsäuren vorzubeugen, sorgen Lebensmittel wie Sesam, Mandeln, Grünkohl, Rucola, Spinat, getrocknete Feigen oder ausgewählte Sojaprodukte für eine natürliche Balance. Noch nachhaltiger sind regionale und saisonale Produkte.
Neben den Grundnahrungsmitteln ist Tofu seit Jahrhunderten eine vielfältige Fleischalternative, die sich in unzähligen Variationen zubereiten lässt. Der aus Soja bestehende Klassiker und weitere Sojaprodukte verfügen insgesamt einen hohen Eiweißgehalt. Weitere Alternativen stellen Pilze, Bohnen, Linsen, Kichererbsen, Seitan und Algen dar.
Bei veganer Kleidung könnt ihr anhand der Etiketten erkennen, ob es sich um tierfreie Produkte handelt. Vorab sollte in Erfahrung gebracht werden, welche Textilien und Materialien frei von Tieren sind. Zu vermeiden sind demnach Wolle (Angora, Kaschmir, Alpaka, Kamelhaar, Mohair, Lama, Filz), Seide, Leder, Pelz und Daunen. Sofern ihr beim Kauf diese Textilien ausspart, könnt ihr euch sicher sein, rein vegane Kleidung zu tragen.
Vegane Kosmetik enthält keine Inhaltsstoffe, die von oder aus Tieren produziert werden. Grundsätzlich kann man zwischen zertifizierter und nicht zertifizierter veganer Kosmetik unterscheiden. Nicht zertifizierte vegane Kosmetik ist auf den ersten Blick nicht so einfach als tierfrei zu erkennen und man sollte die sogenannte INCI-Liste, also die Auflistung der enthaltenen Inhaltsstoffe, achtsam durchlesen. Manchmal steht auch „ohne zugesetzte tierische Substanzen“ auf dem Produkt, was jedoch den Herstellungsprozess nicht einbezieht. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, dass im gesamten Herstellungsprozess des verpackten Kosmetikproduktes keinerlei tierische Substanzen zum Einsatz kamen, sollte auf vegane Zertifizierungen wie z.B. die Veganblume der Vegan Society vertrauen.
Wir von CD Körperpflege verweisen nicht nur in unserem Reinheitsgebot mit „frei von tierischen Inhaltsstoffen“ darauf, vegan zu sein, sondern wurden zusätzlich von der „Vegan Society of England“ mit der Veganblume zertifiziert. Die Veganblume wurde 1990 von der Vegan Society of England ins Leben gerufen und garantiert, dass ein Produkt zu 100% vegan ist und kennzeichnet sowohl Kosmetik als auch Lebensmittel.
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