Häufige Fragen

Hier findest Du Antworten auf Fragen, die uns häufig gestellt werden.                                 

Seit über 60 Jahren steht CD für naturmilde Pflege und hautfreundliche Rezepturen, ganz im Sinne unseres Leitspruchs „An meine Haut lasse ich nur Wasser und CD“. Erfahre hier mehr zu unserem Reinheitsgebot®.

Ja, alle CD Produkte sind vollständig vegan, d.h. sie enthalten keinerlei Inhaltsstoffe tierischen Ursprungs.

Unsere veganen Produkte erkennt man am Reinheitsgebot®-Siegel auf der Verpackung. Es zeigt an, dass diese Produkte zu 100% frei von tierischen Inhaltsstoffen sind. 

Ob ein Produkt vegan ist, kann man leider nicht immer direkt an der Inhaltsstoffliste, der sogenannten INCI, erkennen. Es gibt Rohstoffe, die sowohl tierischen als auch pflanzlichen Ursprungs sein können (z.B. Hyaluronsäure), die aber in der INCI denselben Namen tragen. Einige Rohstoffe lassen sich somit nicht direkt als „tierisch“ erkennen. Um dem Verbraucher eine klare Orientierung zu geben und bereits auf der Packungsvorderseite ersichtlich zu machen, dass ein Produkt vegan ist, hat CD seine Produkte bei der Vegan Society of England zertifizieren lassen. Damit dürfen wir die auch von anderen veganen Marken bekannte Veganblume auf unseren Verpackungen abdrucken. All diese Informationen und noch mehr gibt es hier: https://www.vegansociety.com/ 

Seit 2004 ist es in der EU verboten, Kosmetikprodukte an Tieren zu testen. Auch Rohstoffe dürfen seit Inkrafttreten der neuen Kosmetikverordnung Mitte 2013 nicht mehr in Tierversuchen getestet werden, wenn sie in der EU verkauft werden. Somit sind die heute in der EU erhältlichen Kosmetikprodukte generell „tierversuchsfrei“.

Was CD darüber hinaus tut, um Tiere zu schützen und warum auf jeder unserer Packungen dieses Zeichen steht erfährst du hier.

cd hase

CD Produkte enthalten keinerlei Mikroplastik, weder festes noch flüssiges. Wir von CD legen die Definition von (flüssigem) Mikroplastik sogar besonders streng aus. Das bedeutet, dass wir auch Carbomer (Polyacrylsäure) nicht einsetzen.

Nachdem Mikroplastik für Verbraucher/innen oft schwer zu identifizieren ist, setzen wir das „Rezeptur ohne Mikroplastik“-Siegel auf auf unseren Verpackungen ein. Darüber hinaus macht das Reinheitsgebot® deutlich, dass Produkte mit diesem Siegel mikroplastikfrei sind.

Mehr zum Thema Mikroplastik und die Haltung von CD unter  https://cd-koerperpflege.de/blog/reines-leben/mikroplastik-alles-was-man-dazu-wissen-muss/

Um den Einsatz von Palmöl in Körperpflege-Produkten zu verstehen, wollen wir uns als erstes mit den Fragen „Was ist Palmöl?“ und „Warum steht es in Kritik?“ beschäftigen. Sollte das alles bereits bekannt sein, kommst du hier zur Antwort zu Palmöl in CD Produkten.

Was ist Palmöl?

Palmöl ist ein pflanzliches Öl, das aus den Früchten der Ölpalme gewonnen wird. In der Körperpflege und Kosmetik wird es wegen seiner vielen guten Eigenschaften eingesetzt, denn es ist pflegend und texturgebend. Häufig wird Palmöl jedoch nicht als Reinprodukt (pur) eingesetzt, sondern in Form von Derivaten, d.h. weiterverarbeiteten Rohstoffen, bei deren Herstellung Palmöl neben anderen Stoffen eine Rolle spielt. Diese sind bspw. Glycerin, Fettsäuren oder Fettalkohole, die aufgrund ihrer hautpflegenden oder schäumenden Eigenschaften verwendet werden, teilweise auch in der Naturkosmetik.

Ist Palmöl nachhaltig?

Weltweit steigt die Nachfrage an Palmöl wegen der wachsenden Weltbevölkerung und dem damit einhergehenden höheren Bedarf. Die gestiegene Nachfrage führt dazu, dass für Palmölplantagen teilweise tropische Wälder gerodet werden, was eine Bedrohung für die Artenvielfalt und das ökologische Gleichgewicht bedeutet. Dies ist auch der Grund, warum Palmöl in der Kritik steht.

Könnte man nun ganz auf Palmöl verzichten?

Grundsätzlich schon, allerdings wäre dies mit vielen Nachteilen verbunden, die aus Sicht von CD die Vorteile bei weitem überwiegen. Um die gleiche Menge Öl aus anderen Pflanzen (Raps, Kokos und Sonnenblumen) herzustellen, braucht es – verglichen mit Ölpalmen – eine deutlich größere Anbaufläche. Für die Ausbeute von einem Hektar Palmölfeldern bräuchte man 3 ha Rapsfelder, 4 ha Sonnenblumenfelder, knapp 5 ha Sojafelder oder 7 Hektar Kokospalmenfelder. Würden wir das Öl aus Palmkernen im großen Maßstab durch ein anderes Öl ersetzen, wäre demnach wenig gewonnen, denn die insgesamt benötigte Menge an Öl/Fett würde ungefähr gleich bleiben, auch wenn man auf Alternativen umsteigt.

Anders ausgedrückt: Wenn alle auf Palmöl verzichteten und auf Alternativen umstiegen, dann würde dieser Alternativstoff ganz schnell vermehrt nachgefragt; es käme auch hier zu Monokulturen und Raubbau, und am Ende wäre das aktuelle Palmöl-Problem nur auf eine andere Rohstoffgruppe verlagert. Durch die größeren Anbauflächen für Alternativ-Öle würde sich das Problem nach Angaben des WWF sogar verschlimmern.

Darüber hinaus sind diese möglichen Ersatzstoffe wesentlich hochpreisiger, was zu einer Verteuerung der Produkte führen würde. Ergiebigkeit im Vergleich zu anderen Ölen und der Preis sind also die beiden Hauptargumente, die für den Einsatz von Palmöl sprechen.

Wo ist Palmöl überall drin?

Es ist wichtig zu wissen, dass die Kosmetikindustrie nur einen geringen Teil des weltweiten Palmölverbrauchs verursacht, da meistens eben nur Palmöl-Derivate zum Einsatz kommen und daher der tatsächliche Verbrauch bei der Herstellung von Körperpflegemitteln recht überschaubar bleibt. Ein großer Teil des Palmöls fließt in die Nahrungsmittelindustrie, wo es häufig pur und damit in größeren Mengen eingesetzt wird.

Gemäß der WWF-Studie „Auf der Ölspur“ verbraucht Deutschland 1,8 Millionen Tonnen Palmöl pro Jahr. Die Bio-Energie mit 41%, gefolgt von der Lebensmittelindustrie (40%), führen den Verbrauch von Palmöl und Palmkernöl in Deutschland an. Hierzulande entfällt mit 17% ein vergleichsweise geringer Anteil des importierten Palmöls auf industriell hergestellte Wasch- und Reinigungsmittel, Kosmetik, Chemieprodukte und Pharmazeutika.

Und selbst in der Lebensmittelindustrie hat der Einsatz von Palmöl seine Berechtigung. Es müssen aber neben Palmöl auch andere Stoffe zum Einsatz kommen, damit es eine Vielzahl von Anbau-Methoden für unterschiedliche Stoffe in unterschiedlichen Regionen geben kann. So werden Monokulturen verhindert. Ein Total-Boykott von Palmöl ist daher aus unserer Sicht kontraproduktiv, da die Problematik dann nur auf andere Stoffgruppen verlagert würde. Es kommt auf den gesunden Mix an, und daher verwenden wir bei CD neben Palmöl-Derivaten zahlreiche Alternativen im Mix wie pflanzliches Glycerin, Sonnenblumenöl und Avocado-Öl.

Ziel muss es außerdem sein, den nachhaltigen Anbau von Palmöl zu fördern, um negative Auswirkungen auf den Regenwald und sein Ökosystem zu verhindern. Aktuell ist jedoch zertifiziertes Palmöl noch nicht in ausreichender Menge auf dem Weltmarkt erhältlich, um den gesamten Bedarf zu decken. Besonders bei Derivaten, die aus Palmöl hergestellt werden, wird daher häufig das Verfahren der sog. Mass Balance angewendet. (Mehr Informationen dazu unter https://rspo.org/certification/supply-chains)

Palmöl in CD Produkten

Wir von CD arbeiten – gemeinsam mit unseren Lieferanten – daran, in unseren Produkten soweit wie möglich Rohstoffe in Mass Balance Qualität einzusetzen. In unseren Produkten setzen wir sowieso ausschließlich Palmöl-Derivate ein. Das bedeutet, dass CD kein einziges Produkt im Sortiment hat, dass „pures“ Palmöl enthält.

Deodorants 

Deodorants gibt es in verschiedenen Applikationsformen wie zum Beispiel als Deo-SprayDeo-Roller, Deo-Pumpzerstäuber oder Deo-Sticks. Sie wirken meistens mit Alkohol – häufig in Kombination mit zusätzlichen antibakteriellen Stoffen – und Duftstoffen. Durch die antibakterielle Wirkung des natürlichen Alkohols wird das Wachstum schweißzersetzender Bakterien gebremst und so unangenehmer Körpergeruch verhindert. Deos bewirken also, dass der Schweiß keinen Geruch entwickelt. Die Schweißmenge selbst wird allerdings nicht reduziert, sodass Schweißflecken durchaus auftreten können. Neben der antibakteriellen Wirkung sorgen zugefügte Parfüms oder Duftstoffe dafür, dass eventuell doch auftretender Schweißgeruch effektiv überdeckt wird. Deos werden nach Bedarf aufgetragen, vorzugsweise nach dem Duschen, und haben in der Regel eine 24- oder 48-Stunden-Wirkung. 

Antitranspirants 

Antitranspirants gibt es ebenso in verschiedenen Applikationsformen wie etwa als Deo-Spray, Deo-Roller, Deo-Pumpzerstäuber oder Deo-Stick. Im Gegensatz zu Deos enthalten sie Aluminiumsalze (u.a. Aluminiumchlorhydrat ACH), welche die Schweißdrüsen verengen und somit die Schweißbildung im Achselbereich reduzieren. Wo erst kein Schweiß austritt, kann auch nicht so schnell Geruch entstehen.  Durch die schweißreduzierende Wirkung des Aluminiums verlieren die Bakterien ihren Nährboden. Das Aluminium lagert sich oberflächlich in den Schweißdrüsen ab und baut sich erst über einen gewissen Zeitraum wieder ab, weshalb es nicht unbedingt täglich erneuert werden muss. Es wird empfohlen, Antitranspirants am besten abends und nicht direkt nach der Achselrasur aufzutragen, um das Risiko einer Aufnahme von Aluminium über die Haut zu minimieren (siehe dazu Frage 8: Welche Haltung vertritt CD zum Thema Aluminium). 

Unterschiede zwischen Deo und Antitranspirant? 

Es gibt also einen funktionstechnischen Unterschied zwischen aluhaltigen Antitranspirantis (= schweißhemmend) und alufreien Deos (= geruchshemmend). Diese funktionstechnische Unterscheidung von Antitranspirants und Deos (ohne Aluminium) ist auch deshalb sinnvoll, weil die beiden Produkttypen unterschiedlich reagieren, wenn es um die Fleckenbildung auf Textilien geht: In der Regel ist es der Schweiß, der in Verbindung mit den Aluminiumsalzen, die in Antitranspirantsenthalten sind, reagiert und zu – meist gelben – Verfärbungen führt. Durch Zugabe von weiteren Zusatzstoffen wie z.B. Silikon versuchen die Hersteller von Antitranspirants, dieses Fleckenproblem zu reduzieren, komplett verhindern kann man es aber nicht. Das in Antitranspirants enthaltene Aluminium ist beim Sprühen oft als „weißes Pulver“ oder „weißer Streifen“ auf dunkler Kleidung sichtbar. Auf heller Kleidung wandelt sich das Aluminium dann teilweise nach der Reaktion mit Schweiß in gelbliche Rückstände um. Um die Flecken durch Aluminiumsalze aus Kleidung zu entfernen, kann ein natürliches Hausmittel helfen: Man nimmt dazu Entkalker wie z.B. Zitronensäure. Die betroffenen Kleidungsstücke werden über Nacht in einer Lösung aus Entkalker und Wasser (Dosierung: 1 Tüte Entkalker auf 5 Liter Wasser) eingeweicht und danach auf höchstmöglicher Temperatur gewaschen. Durch diese Behandlung lassen sich die Flecken in der Regel restlos entfernen. 

Echte Deos – wie die von CD – auf der anderen Seite enthalten erst gar kein Aluminium, daher tritt dieses Fleckenproblem gar nicht erst auf, weder auf dunkler noch heller Kleidung. 

Aluminium-Verbindungen in Körperpflegeprodukten wurden in den vergangenen Jahren immer wieder mit möglichen Gesundheitsrisiken wie einer erhöhten Brustkrebsgefahr oder Alzheimer in Verbindung gebracht. Aus diesem Grund hat das SCCS (Scientific Committee on Consumer Safety der EU Kommission) eine umfangreiche Studie zur Aufnahme von Aluminium über die Haut durchgeführt, ebenso hat das BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung) Mitte 2020 eine Neubewertung der gesundheitlichen Risiken vorgenommen. Sowohl das SCCS also auch das BfR kommen in ihren neuesten Untersuchungen zu dem Ergebnis, dass gesundheitliche Beeinträchtigungen durch den Gebrauch von ACH-haltigen Antitranspirants nicht zu erwarten sind, da die Aufnahme von Aluminium über die Haut selbst bei regelmäßigem Gebrauch von aluhaltigen Deos zu gering ist. 

Bei der Risikobewertung von Aluminium ist es jedoch grundsätzlich wichtig, die Gesamtaufnahme von Aluminium durch den Körper zu betrachten. Daher empfehlen wir von CD, insbesondere nach der Rasur, wenn die Haut Mikroverletzungen aufweist, auf aluminiumhaltige Deos zu verzichten. Um dem Verbraucher bei der Produktwahl eine Orientierungshilfe zu geben, sind alle unsere Deos aluminiumfrei und entsprechend mit dem Hinweis „ohne Aluminiumsalze“ ausgezeichnet. Damit sind unsere CD Deos klar von den aluminiumhaltigen Antitranspirantis zu unterscheiden, da diese völlig anders wirken (siehe dazu Frage 8: Was ist der Unterschied zwischen einem Deo und einem Antitranspirant?) 

Antitranspirants mit Aluminium haben sicherlich ihre Berechtigung, wenn man besonders stark schwitzt oder länger unterwegs ist. Wir empfehlen dann eine Anwendung von Deos und Antitranspirants im Wechsel, sodass das Antitranspirant nicht täglich benutzt wird. Und noch eine wichtige Regel: kein Auftragen direkt nach der Rasur. Dies gilt sowohl für Antitranspirants, damit über Mikroverletzungen kein Aluminium in den Körper eindringt, als auch für Deos, denn der in Deos enthaltene Alkohol kann kurz nach der Rasur zu einem brennenden Gefühl führen.